TOKYO - KYOTO - HIROSHIMA - OSAKA
ANREISE
Unsere Reise von Argentinien nach Japan dauerte 53 Stunden, beinhaltete zwei Übernachtungen am Flughafen und drei Zwischenstopps. Das war bestimmt nicht die bequemste Reiseroute, dafür jedoch verhältnismässig günstig. Wir flogen von Buenos Aires via Sao Paolo, Miami und New York nach Tokyo und waren froh darüber, dass die zwei Langstreckenflüge (Sao Paolo – Miami und New York – Tokyo) nicht ausgebucht waren und wir somit etwas mehr Platz hatten und bestens ausgebreitet über mehrere Sitzplätze schlafen konnten. Der angenehmste Flug war der von New York nach Japan, denn wir flogen mit Japan Airlines in einem brandneuen Flugzeug und konnten bereits im Flieger die ersten japanischen Leckereien probieren.
TOKYO
Tokyo hat ungefähr 37 Millionen Einwohner und ist die grösste Stadt der Welt. Wir freuten uns riesig, die verschiedenen Stadtteile von Tokyo zu erkunden und uns durch das leckere Essen von Japan hindurch zu testen. Unser Hotel befand sich im Shinjuku Viertel, das unter anderem bekannt ist für gutes Essen und viele Bars und Restaurants. Hier besuchten wir eines der vielen süssen Katzenkaffees und hätten uns stundenlang mit den verspielten Katzen beschäftigen können. Aus Kostengründen und um es einmal erlebt zu haben, entschieden wir uns für ein Kapselhotel. Während unseren fünf Tagen in Tokyo besuchten wir die vielen verschiedenen Stadtteile und einige Attraktivitäten.
TOKYO TOWER
Der Tokyo Tower ist 1958 erbaut worden und gilt als Wahrzeichen von Tokyo. Er hat eine Höhe von 333 Meter und von der oberen Plattform aus hatten wir eine wunderbare Weitsicht rund um die Stadt. Aufgrund des klaren Himmels sahen wir sogar den ikonischen Mount Fuji in der Ferne. Den Sonnenuntergang genossen wir ebenfalls im Top Deck des Tokyo Tower. Während des Eindunkelns die grösste Stadt der Welt von oben mit den unzähligen Lichtern und Neontafeln zu betrachten, war besonders beeindruckend.
TEAMLAB PLANETS
Ein besonders spannender Ausflug war das Lichtmuseum von Teamlab Planets. Das Museum hat zwei verschiedene Bereiche, den Wasser- sowie den Gartenbereich. Das gesamte Museum wird barfuss betreten und die Beine müssen bis zu den Knien frei gemacht werden, da man sich oft im Wasser bewegt, das teilweise fast Knietief ist. Der Besuch war ein fantastisches Erlebnis und können wir definitiv weiterempfehlen. 😊
SHIBUYA CROSSING
Eine der weltweit bekanntesten Kreuzungen ist die Shibuya Crossing im gleichnamigen Viertel Shibuya. Diese befindet sich direkt bei dem Ausgang des Bahnhofs und die Zebrastreifen führen in alle Richtungen über die Kreuzung. Während einer Grünphase der Fussgängerampel überqueren bis zu 3000 Menschen auf einmal die Kreuzung. Dieses Spektakel beobachteten wir zuerst vom Starbucks aus und anschliessend noch direkt vom Shibuya Bahnhof.
AKIHABARA VIERTEL
Auch bekannt als das Technikviertel von Tokyo. Wir besuchten die grössten mehrstöckigen Elektronikhändler, die alles anbieten, was das Technikherz begehrt. Ebenfalls in diesem Viertel befinden sich unzählige Mangastores, die wir natürlich auch einmal sehen mussten. Im Akihabara Viertel kamen wir aus dem Staunen kaum heraus, unglaublich, was für eine grosse Vielfalt an Artikel es hier zu kaufen gibt.
Sensō-ji
Ist der älteste Tempel von Tokyo, aber unser Highlight der Tempelanlage war die Streetfoodstrasse, die sich zwischen dem Eingangstor und dem Tempel befand. Verschiedene kleine Stände verkauften japanische Leckereien, an denen wir uns nicht ohne diverse Snacks und Süssigkeiten zu probieren, vorbeigehen konnten. Ebenfalls sehr schön zu sehen waren die vielen traditionell gekleideten japanischen Frauen in den Kimonos.
KYOTO
Mit dem Shinkansen, auch bekannt als Bullet Train, fuhren wir mit knapp 300km/h Richtung Kyoto. Die Pünktlichkeit der Züge war absolut bewundernswert. Hier könnte man tatsächlich die Uhr nach den Zügen stellen und wir fanden, dass sich die SBB das auch mal ansehen sollte. 😊 Alle Züge waren auf die Minute pünktlich bei der Abfahrt sowie auch bei der Ankunft.
Kyoto befindet sich südwestlich von Tokyo und hat «nur» 1.5 Millionen Einwohner. In Japan war während unserem Besuch Winter und auf unserem Weg nach Kyoto und auch in der Stadt entdeckten wir einige schneebedeckte Flächen. Dass wir auf unserer Weltreise Schnee haben werden, dachten wir bei unserer Abreise in der Schweiz definitiv nicht, glücklicherweise schien aber praktisch jeden Tag die Sonne, sodass die Kälte ertragbar war.
Kinkaku-Ji Tempel
Das klassische Bild von Kyoto, der goldene Tempel, umgeben von einem wunderschönen Garten mit See. Der Tempel war leicht mit Schnee bedenkt, was ein besonders schönes Bild ergab. Auf unserer gesamten Japanreise war dies für uns der schönste und beeindruckendste Tempel. Zum Abschluss tranken wir in einem traditionellen Teahouse noch einen japanischen Grüntee und assen dazu ein kleines Stück von einem unglaublich leckeren Kuchen.
To-ji Tempel
Nur 15 Minuten von unserer Unterkunft entfernt befand sich der To-ji Tempel, ein mehrstöckiger buddhistischer Holztempel. In dieser Anlage konnten wir auch das Innere der Tempelhallen betreten. Die meterhohen goldenen Buddhastatuen begeisterten uns besonders. Fotografieren war im Inneren jedoch leider nicht erlaubt.
BAMBOO FOREST
In Kyoto besuchten wir den natürlichen Bamboo Forest, etwas ausserhalb des Stadtzentrums, der mit vielen nahe gelegenen Tempelanlagen zum Verweilen einlud. Aufgrund der Jahreszeit, auch hier lag ein wenig Schnee, war es dann doch ein bisschen zu kalt für einen ausgiebigen Spaziergang, sodass wir uns für die kurze Route entschieden.
Fushimi Inari Shrine
Eines unserer Highlights in Kyoto. Ein Weg von Hunderten orangen Torii Gates über 4 Kilometer hinweg mit japanischen Zeichen. Die Tore zeigen den Weg zum Tempel und trennen den heiligen Raum von der Welt, in der die Menschen leben. Sobald man die Tore durchquert, bedeutet das somit, dass man den heiligen besonderen Raum betreten hat.
HIROSHIMA
Der Ort, an dem 1945 die erste Atombombe in der Geschichte der Menscheit eingesetzt wurde. Wir besuchten das Friedensmuseum, in dem der Tag des Abwurfs sowie verschiedene Geschichten der Betroffenen äusserst eindrücklich dargestellt werden. Neben dem Friedensmuseum schauten wir uns auch den Atom Dom an, ein Gebäude, das die Explosion «überlebt» hatte und als Denkmal erhalten wird.
Im Anschluss besuchten wir das Schloss von Hiroshima, dass ebenfalls zerstört und wieder aufgebaut wurde. Leider war das Museum, das sich im Inneren des Schlosses befand, fast ausschliesslich auf Japanisch, die Aussicht von der Aussichtsplattform über die Stadt war jedoch sehr schön.
OSAKA
Bekannt für das vielfältige japanische Essen. Die Strassen in Osaka waren am Wochenende überfüllt mit Menschen, vor allen Restaurants waren Angestellte, die Ihre Angebote präsentierten und von verschiedenen Ecken roch es nach leckeren Streetfoodständen. Selbstverständlich testeten wir uns einmal mehr durch die unzähligen Foodstände und Restaurants hindurch und können bestätigen, dass wir die beste Sushibowl und Sushi in Osaka gegessen hatten.
Neben dem vielen leckeren Essen besuchten wir das Osaka Schloss, dass 1582 erbaut wurde und zu den wichtigsten japanischen Wahrzeichen gehört. Das gesamte Schlossgelände erstreckt sich auf über 61'000 Quadratmetern und hat insgesamt 13 Bauwerke.
FOOD
Das japanische Essen drängte das mexikanische Essen vom Platz 1 unserer imaginären Liste mit dem leckersten Essen auf der Reise. Wir haben so viele lokale Spezialitäten probiert wie noch in keinem anderen Land und wurden nicht ein einziges Mal enttäuscht. Wir probierten während zwei Wochen Sushiplatten, Sushibowls, Curries, Ramensuppen, Mochieis, Koberind, Machalatte, Okonomimura (Spezialität aus Hiroshima) und viele verschiedene weitere Streetfoodleckereien, bei denen wir nicht immer wussten, was genau wir assen.
Von Japan aus flogen wir nach Vietnam, unser zweitletztes Land auf unserer Weltreise. Ein grösserer Unterschied von der Lebensweise der beiden Länder hätten wir uns wohl nicht aussuchen können – ein Kulturschock war vorprogrammiert, sei gespannt auf den nächsten Blog.