VALLADOLID - MÉRIDA

VALLADOLID

Eine kleinere Stadt mit ungefähr 50'000 Einwohner, bekannt für feines mexikanisches Essen und die bunten Häuser mitten in der Yucatán-Halbinsel von Mexiko. Uns gefiel die Stadt auf Anhieb. Nur wenige Gehminuten vom Busbahnhof entfernt, der Weg führte quer durch den idyllischen Parque Principal Francisco Canton Rosado von Valladolid, begrüsste uns unsere Unterkunft. Gleich am ersten Abend machten wir uns auf den Weg, die lokalen kulinarischen Highlights zu entdecken. Wir entschieden uns für ein Restaurant mit einem herrlichen Garten im Innenhof. Als Essen gab es vegetarische Fajitas und ein traditionelles Gericht mit dem Namen Pizole Rojo, dass sozusagen ein Eintopf aus Poulet und verschiedenem Gemüse ist, superlecker.

Am nächsten Tag wurden wir mit dem Minivan direkt vor der Unterkunft von Gilberto, unserem Tourguide, abgeholt. Mit ihm und einem weiteren Paar aus Holland machten wir uns auf den Weg nach Chichén Itzá, den weltberühmten Mayaruinen, die zu den sieben neuen Weltwundern gehört (kennst du die weiteren 6?). Bereits auf dem Weg erzählte uns Gilberto, dessen Grosseltern Mayas sind, spannende Einblicke über die Mayas und Mexiko. Von Anfang an hat er uns mit seiner Kombination von interessanten historischen Fakten und seinem grandiosen Humor begeistert. Einer dieser interessanten Fakten war, dass sich Chichén Itzá im gewaltigen Krater des Meteoriten befindet, der vor etwa 65 Mio. Jahren vermutlich zum aussterben der Dinosaurier führte. Glücklicherweise waren wir bereits um 08:00 Uhr in Chichén Itzá und hatten so keine lange Schlange an der Ticketkasse und auch allgemein nur wenige Personen, die vor uns da waren. Somit hatten wir selbst das Weltwunder zu Beginn fast für uns allein!

Gilberto erzählte uns die Geschichte der Mayas, zeigte uns die besten Fotospots und erklärte die Zeichen auf den verschiedenen Steinen der Ruinen.

Im Anschluss an die Besichtigung der Chichén Itzá Maya Ruinen machten wir uns auf den Weg zu der Cenote San Lorenzo Oxman. In dieser Region war es während unseres Aufenthaltes zwischen 37-39 Grad, mit der Luftfeuchtigkeit fühlte es sich gemäss Wetter-App wie 44 Grad an, deshalb freuten wir uns sehr auf eine kurze Abkühlung. «Eine Cenote (der Name stammt übrigens vom Maya Wort “ts’ono’ot ) ist ein natürliches Einstiegsloch (Doline oder Schwalgloch), welches Zugang zu den beeindruckenden, mit Wasser gefüllten Grotten gibt. Diese sind an der Oberfläche von Süßwasser umgeben und gehen dann in der Tiefe in Salzwasser über. Cenoten entstehen aus eingefallenen und aufgelösten Kalksteinsegmenten, die sich über das unterirdische Fluss- und Höhlensystem gebildet haben.» – Quelle https://lacalypsodivecenter.com/

Am späteren Nachmittag erkundigten wir zu Fuss die Stadt Valladolid und genossen mexikanische Panuchos (eine traditionelle Art von Tortillas aus der Region Yucatán, Mexiko) an einem kleinen Streetfoodstand mitten in der Stadt, das bisher günstigste und gleichzeitig beste Essen.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Rio Largatos, ca. 2 Stunden Busfahrt von Valladolid entfernt an der Nordküste. Der Ort ist bekannt für Flamingos, Krokodile und damit verbundenen Bootstouren. Wir buchten ebenfalls eine Bootstour. Für verhältnismässige günstige 800 Mexikanische Pesos (ca. CHF 40) fuhr uns Miguel während zwei Stunden durch den Nationalpark Ria Largatos (Definition Ria ≠ Rio und ist somit kein Fluss, sondern ein Küstenabschnitt mit Meeresbuchten mit Salzwasser, danke an Miguel für die Erklärung 😊). Nach nicht allzu langer Suche fanden wir ein mittelgrosses Krokodil direkt vor unserem Boot. Völlig relaxed lag es im Wasser und bewegte sich kaum, sodass wir ganz nah an das Krokodil fahren konnten, für unser Gefühl fast schon ein wenig zu Nahe. Miguel fuhr weiter, bis er kurz darauf sein Boot, das die Namen zwei seiner Töchter trug, neben diversen anderen kleinen Booten im Wasser ankerte. Wobei ankern wohl das falsche Wort ist, zum Festmachen rammte er ein Holzast ins knietiefe Wasser, daran befestigte er das Boot. Er empfahl uns, unsere Kameras mitzunehmen und auszusteigen. Quer durch ein Sumpf- und Matschgebiet, wir wissen nicht genau, was es war und das ist vielleicht auch besser so, kamen wir an bei einer Ansammlung von wunderschönen pinken Flamingos.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Badestopp, um den Schlamm vollständig von unseren Beinen zu entfernen und Miguel brachte uns wieder zurück, zum Anfangspunkt. Während unseres Spaziergangs durch das Dorf Rio Largatos stellten wir fest, dass fast alles entweder einen Flamingo oder die Farbe Pink beinhaltet. Seien es die Randsteine, die Straßenlaternen, die Gemälde an den Wänden oder das Touristeninformationsbüro.

Nach drei wunderschönen Tagen in Valladolid und Umgebung geht es für uns weiter ins Landesinnere, nächster Halt Mérida.

MÉRIDA

In Mérida erwarteten uns schwüle 38 Grad, zum Glück ist unsere Unterkunft nur wenige Gehminuten vom Busbahnhof entfernt. Im Hotel informierten wir uns, wie wir die Stadt, die mit 1 Mio. Einwohner/-innen doch ziemlich gross ist, am besten besichtigen konnten. Im Internet wurden wir auf die Freewalkingtour aufmerksam, die wir gleich buchten. Freewalkingtours werden in fast allen grösseren Städten weltweit angeboten, die Veranstalter machen dies kostenlos und am Ende kann man ihnen ein für sich angemessenes Trinkgeld geben. So machten wir uns am nächsten Morgen um 06.30 Uhr auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt mit Fernando, unserem Guide. Wir waren die einzigen Teilnehmer und die Tour war einfach nur genial. Er kannte die besten Fotospots und erzählte uns spannende Details über die Geschichte von Mérida. Zusätzlich gab er uns diverse Tipps zu Museen, Galerien, Restaurants und zusätzlichen Sehenswürdigkeiten. Unsere Todo Liste des Tages war nun mit zahlreichen neuen Ideen gefüllt und wir machten uns im Anschluss auf den Weg, die vielen verschiedenen Orte, die Fernando uns angab, zu besichtigen.

Auch in der Region von Mérida, gibt es Mayaruinen, so machten wir uns am nächsten Morgen auf nach Uxmal. Uxmal gehört zu den grösseren Mayaruinen von Mexiko, leider waren ein paar der Ruinen abgesperrt, sodass wir nicht ganz alle besichtigen konnten. Im Vergleich zu Chichén Itzá darf man in Uxmal bei einigen Ruinen hinaufsteigen, belohnt wird man mit einer atemberaubenden Aussicht. Als wir die Mayastätte wieder verliessen, um mit dem öffentlichen Verkehrsmittel zurück nach Meridà zu kehren, mussten wir zuerst 2.5 h an der Bushaltestelle warten, bis der nächste Bus kam. Denn einen Fahrplan gab es nicht, immerhin hatte es eine Sitzbank im Schatten eines grossen Baumes. 😊

An unserem letzten Tag in Mérida besuchten wir die nah gelegene Stadt Izamal, auch bekannt als die gelbe Stadt. Alle Gebäude sind gelbangestrichen, seien es Restaurants, die Kirche oder gewöhnliche Wohnhäuser. Selbst die Pferdekutschen waren gelb und mit Sonnenblumen geschmückt, damit sie perfekt in das Stadtbild passen. Die Stadt ist relativ klein, so machten wir uns nach 2 Stunden wieder auf den Weg zurück nach Mérida, wo wir noch einige Einkäufe für unseren Reisetag am Freitag nach Puerto Morelos erledigten.

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